Unsere Welpenaufzucht, stellvertretend für alle Würfe bei uns, anhand des Beispiels von unserem G-Wurf
 
Welpentagebuch G-Wurf



Am 25. November 2016 wurde unser G-Wurf geboren.

Morgens um 4 Uhr verweigerte Chelsea ihr Frühstück, für mich unter anderem ein untrügliches Zeichen, dass es bis zur Geburt nicht mehr allzu lange dauern würde.
Nachmittags um 16 Uhr begannen die ersten Presswehen, um 22 Uhr war der letzte Welpe des Wurfes geboren.
Es wurden 9 Welpen geboren in der Aufteilung 1/1 tricolour und 6/1 sable-white. In der ersten Austreibung ist ein eineiiges Zwillingspaar leider tot auf die Welt gekommen, danach folgten vier unproblematische Geburten, der achte Welpe, eine sable Hündin, hatte einen schweren Start, ich brauchte sehr lange um sie ins Leben zu holen; sie war unter der Geburt ihrer Geschwister einfach zu lange ohne Sauerstoffversorgung gewesen, was leider auch der Grund war, warum Welpe Nummer Neun tot geboren wurde.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, je älter die Hündinnen werden, desto schwerer fällt es ihnen mit dem Werfen und sicherlich kam bei Chelsea noch hinzu, dass es erst ihr zweiter Wurf ist und dazu noch mit 9 Welpen ein recht großer von der Anzahl.
Wie immer war unsere Freundin und Nachbarin Wiebke passend zur Stelle um mir zur Hand zu gehen und auch ansonsten Unterstützung zu leisten.
Chelsea ist, wie bereits auch bei unserem B-Wurf, eine absolut hingebungsvolle Mutter, es ist sehr herzlich zu sehen wie sanft sie ihre Kinder regelrecht in die Arme schließt. Krabbelt ein Kleines durch die Kiste schaut sie ganz entzückt und manchmal glaube ich, sie gratuliert sich selbst zu diesen äußerst gelungenen Kindern.
Die Wurfkiste verlässt sie nur mit gutem Zureden meinerseits, um schnell draußen ihr Geschäft zu erledigen und dann eiligst zurück zu ihren Kindern zu eilen. Wasser und Futter lässt sie sich sich im Wochenbett reichen.

Unsere Welpen werden bei uns im Schlafzimmer geboren, wo sie auch die ersten drei bis vier Lebenswochen verbringen. Ich halte die Raumtemperatur bei 22 Grad, das ist wichtig, da neugeborene Welpen in den ersten Tagen nach der Geburt ihre Körpertemperatur noch nicht selbstständig regeln können (Thermoregulierung). Vom Einsatz von Wärmeplatten und Rotlichtlampen halte ich während der Aufzucht im Wohnbereich recht wenig, die Körpertemperatur der Hündin steigt nach der Geburt an, mit Einsatz von zentrierter Wärmezufuhr kann es passieren, dass eine Mutter, die einer langhaarigen Rasse mit Unterwolle angehört, regelrecht aus der Wurfkiste getrieben wird -
 Meine Gedanken zur Rotlichtlampe und Wärmeplatte - Die Welpen sollen zudem instinktiv die Wärmequelle der Mutter aufsuchen, ihr Instinkt lässt sie problemlos mit pendelnden Kopfbewegungen die Wärmequelle der Mutter mit ihrem Gesäuge finden. Ist die Zitze gefunden, fangen die Kleinen bereits sofort kräftig an zu saugen und gleichzeitig wird mit den Vorderbeinchen das Gesäuge der Mutter getreten um den Milchfluss anzuregen. Es ist immer wieder entzückend das wohlige Schmatzen der Hundekinder zu hören.

Wenn ich mit Mama Chelsea zum Lösen vor die Haustür gehe oder die Wurfkisteneinlage wechsel, kommen die Welpen in einen Welpenschlafsack, dort sind sie immer sofort zufrieden und ruhig bis es wieder zur Mama in die Kinderstube geht.



Die Schlafsäcke werden von meiner Freundin Wiebke maßgefertigt hergestellt, Infos hierzu gibt es hier:
http://www.wiebke-simson.de/

 

28.11.2016

Die ersten beiden Wochen sind wie eine Fortsetzung des Lebens im Mutterleib. Die G-chen verbringen ihre Zeit ausschließlich mit Saugen, Schlafen und Gewichtszunahme. Trotzdem erkenne ich hier schon schrittweise Veränderungen, die Welpen kriechen lebhafter herum, finden die Mutter schneller, klettern schon mal über ein ausgestrecktes Bein von ihr, melden sich lautstark, wenn sie versehentlich gedrückt werden.

29.11.2016

Leider ist in der Nacht vom 28. auf den 29. November unser kleines Sorgenkind, die sable Hündin, über die Regenbogenbrücke gegangen. Aufgrund des Sauerstoffmangels unter der Geburt hatte sie keinen Saugreflex, am Sonntag brachten wir sie in die Kleintierklinik nach Greven um zu versuchen, sie unter Gabe von Medikamenten auf den richtigen Weg zu bringen. Anfangs war ich auch voller Hoffnung; ich habe ihr stündlich mit der Pipette Milchaustauscher gegeben und der Schluckreflex und das Allgemeinbefinden schienen sich auch wirklich wieder zu bessern. Gestern Nacht ist sie dann zwischen zwei Mahlzeiten einfach eingeschlafen. Axel Wehrend schreibt dazu auch in seinem Buch Neonatologie beim Hund, dass häufig nach 48 Stunden der Besserung ein plötzlicher Tod eintritt, leider hat sich dies in unserem Fall auch bewahrheitet. Ein neuer kleiner Stern leuchtet am Himmel, ich bin unendlich traurig...RUN FREE kleine Maus, ich hatte dich so sehnlichst erwartet.


Der gesamte Wurf nimmt sehr einheitlich und schön an Gewichten zu, so langsam werden es allesamt kleine Milchbrummer, rund und gesund!


Neugeborene Welpen sind nicht in der Lage ihren Kot und Urin selbstständig abzusetzen, Chelsea leckt ihre Welpen um die Verdauung in Gang zu setzen und gleichzeitig hält sie durch Auflecken des Outputs das Lager sauber.


30.11.2016

Die Entwicklung geht weiter voran, gestern habe ich die ersten zwei Welpen das erste Mal wohlig gähnen gesehen, ich bin bei jedem Wurf auf das Neue entzückt bei diesem Anblick.Lagen die Welpen die ersten Tage lediglich in einer Position, sehe ich nun, dass die Varianten sich erweitern, es wird in Seitenlage und bereits in Bauchlage geschlafen oder rund und satt gefuttert mit dem Bäuchlein nach oben, übereinander, nebeneinander oder ein anderer wird als Kopfkissen genutzt.


Für Chelsea gibt es nach wie vor im Moment nur eins in ihrem Leben, ihre entzückende Kinderschar, sie verlässt nach wie vor die Kinderstube nur um mit mir vor die Tür zu gehen. Oft schauen wir uns gemeinsam ihren Nachwuchs an und sind uns immer wieder einig, dass es der schönste G-Wurf aus dem Boltenmoor geworden ist.

02.12.2016

Nachtrag 25.11. Link in den Text eingefügt

Heute sind die Welpen bereits eine Woche alt, alle haben ihr Geburtsgewicht verdoppelt, Chelsea hat viel gute Milch und die G-chen sehen kugelrund gefuttert und zufrieden aus.

Ich bin sehr gespannt, wann dieser Wurf die Äuglein öffnet, ich erkenne schon sehr deutlich die Ober- und Unterlider und die Lidspalte.

Um das Gesäuge der Mutter vor den bereits langen und scharfen Krallen zu schützen, habe ich gestern das erste Mal die Krallen der Bande geschitten; alle haben die Prozedur friedlich verschlafen.

03.12.2016

Die Welpen fangen an ihre Köpfe kontrollierter zu heben, sich auf die Vorderbeinchen zu stellen und den Oberkörper hoch zu stemmen. Es werden die ersten Gehversuche gestartet, vorne klappt es schon ganz schön, nur bedarf es jetzt weiter der Übung, dass auch der Po hochgestemmt wird und ein Fortbewegen auf allen Vieren klappt. Ich bin mir aber sicher, dass dies bald geschieht; ich werde davon berichten ;-)

05.12.2016

Die Bewegungen der G-chen werden immer kraftvoller und kontrollierter. Auch liegen die Welpen nun nicht mehr immer in unmittelbarer Nähe zueinander, sondern auch einzeln oder in kleinen Gruppen verteilt in der Wurfkiste. Chelsea ist nach wie vor ständig bei ihren Kindern, wenn auch nicht mehr fast ausschließlich in der Wurfkiste, aber stets in unmittelbarer Nähe ihrem Nachwuchs. Sobald ein Aufruhr in der Villa Welpenstube einsetzt, eindeutig sind auch die Lungen kräftiger geworden, ist sie sofort da und beginnt liebevoll ihr Werk mit dem Säugen und der Pflege ihrer Welpen.

Oft nehmen wir einzelne Welpen heraus und schmusen mit ihnen, so beginnt bereits die frühzeitige, positive Prägung auf den Menschen. Die Welpen genießen dies sehr und Chelsea schmiegt sich dabei ebenfalls stets an unsere Seite.

07.12.2016

Der erste Welpe hat die Augen geöffnet! Da staunte ich nicht schlecht als ich heute morgen in die Wurfkiste schaute, denn gestern war davon noch nix zu erahnen. Häufig beginnen die Welpen mit einem leichten Blinzeln, die G-chen scheinen diesen Abschnitt zu überspringen. Es ist immer wieder ein faszinierenderMoment der zu Herzen geht, jetzt werden es kleine Individuen und jeder für sich immer mehr einzelne Persönlichkeiten.

Auch wenn die Augen jetzt geöffnet sind, so kann man von einem Sehen noch nicht wirklich sprechen, das Auge muss sich erst einüben, erst im Alter von ca. drei Monaten ist das Sehvermögen vollständig entwickelt.

Die Krallen der Welpen habe ich nun bereits auch wieder gekürzt, sie wachsen enorm schnell und bevor sie messerscharf werden und Chelsea unter den kratzenden Pfötchen zu leiden hat und womöglich dadurch am Gesäuge verletzt wird, kürzen wir sie in regelmäßigen Abständen immer wieder nach.


Die Welpen werden mit rosa Schnäuzchen geboren, die Nasenspiegel haben sich bereits bei allen schön umgefärbt und zeigen ein starkes Pigment, so wie es gewünscht ist.

Nach wie vor ist tägliches Wiegen eine unserer Aufgaben, ich freue mich immer, wenn ich sehe, dass die Bande gut zugenommen hat! Stets mit dabei und voll bei der Sache ist Mama Chelsea :-)


09.12.2016

Mit dem Öffnen der Augen beginnt nun auch Leben in die Kiste zu kommen, die Geschwisterohren werden angenuckelt und ich höre sehr deutlich Unmutsäußerungen, in Form von Knurren wenn ein Geschwisterchen ein anderes anrempelt oder im Schlaf angerekelt wird.

Aus den bauchrutschenden Kriech- und Robbbewegungen werden die ersten, meist kläglich verlaufenden Versuche, sich auf alle Viere zu stellen und los zu laufen. Im Moment bedauere ich es, dass die Wachphasen noch sehr kurz sind, es werden aber auch Zeiten kommen, wo dies genau anders herum sein wird und ich die kurze Zeit, in der die Welpen endlich einmal schlafen, für mich und meine Bedürfnisse nutzen kann.

11.12.2016

Die G-chen erkunden ihre Umgebung immer ausführlicher und es werden die ersten sozialen Kontakte zu den Wurfgeschwistern aufgenommen. Dies stößt nicht immer auf Gegenliebe und nun sind auch immer deutlicher Knurr- und Belllaute zu vernehmen.


Auch die Verdauung funktioniert schon recht selbstständig. Solange die Welpen noch ausschließlich bei Chelsea trinken, räumt sie die Hinterlassenschaften ihrer Kinder gewissenhaft weg. Da Mutter sowie Kinder in einem hervorragenden Zustand sind, werden wir mit dem Zufüttern der Welpen noch warten, nichts ist für Saugwelpen besser temperiert, dem Ernährungsbedarf und dem Verdauungstrakt besser angepasst wie die Muttermilch.




12.12. 2016

Die Welpen wurden heute zum ersten Mal entwurmt, ebenso das gesamte erwachsene Rudel und auch unsere Katzen, die zukünftig auch wieder mit am Welpenalltag unserer G-chen teilhaben werden.
Die Sehfähigkeit setzt immer weiter ein und daraus erfolgen die ersten bewussten  Kontaktaufnahmen zu den Geschwistern, der Mutter und auch zu uns Menschen. Es ist lustig anzusehen, dass in manchem Welpengesicht fast eine Art Verblüffung steht, wenn sie nun feststellen: Da ist noch jede Menge Neues zu entdecken. Wie die Sehfähigkeit, so entwickelt sich auch das Gehör immer besser, ich spreche die Welpen nun auch ganz gezielt beim Streicheln an, damit die Kleinen sich an die menschliche Stimme gewöhnen und sie mit Behaglichkeit verknüpfen.
Auch bieten wir den Welpen nun dosiert Reize an, welche helfen das Sinnesystem und die neurologischen Funktionen zu entwickeln, neugierig und gerne nehmen die Welpen diese an.
Beliebt, auch in unseren vorangegangenen Würfen, waren hier immer zu Anfang die Steh-Auf-Männchen mit Glockenspiel und Wiebkes Knistersterne.


Alles was neu ist möchte entdeckt werden.


13.12.1016

Heute Morgen kamen die Welpen alle freudestrahlend und mit dem Schwänzchen wedelnd zum Wurfkistenrand auf mich zu als sie bemerkten, dass ich zu ihnen kam. Das sind Momente, die zu Herzen gehen und warum man weiß, dass Züchten süchtig machen kann. Die Welpen erkennen mich nun sehr gut, am Anfang ausschließlich über den Geruch, dann zusätzlich über die Stimme und nun auch über ihre Augen, unsere Kommunikation  läuft nun auf allen drei Ebenen.
Die Kleinen streben nach mehr Freiraum, sie entdecken, dass es eine Welt außerhalb der Wurfkiste gibt. Zudem wächst der Drang zum selbstständigen Versäubern. Wir werden ihnen die Box in den nächsten Tagen zeitweilig unter Aufsicht öffnen und direkt vor den Eingang eine Toilette mit saugfähigem Naturstreu einrichten. Der Radius des Verdauungsabsatzes rückt immer weiter in Richtung außerhalb des Lagers und so beginnt der erste Schritt in Richtung Stubenreinheit. Wir vermeiden es tunlichst eine Decke, einen Korb oder ein Hundebett in dieser Zeit vor die Wurfkiste zu stellen, denn so erzieht man die Kleinen dazu, auch zukünftig dort ihre Geschäfte und Geschäftchen zu verrichten. Erst wenn das funktioniert und die Toilette recht sicher aufgesucht wird, erweitern wir den Auslauf nach und nach. Bisher haben wir damit sehr gute Erfahrungen gemacht und spätestens zur Abgabe klappte der Besuch der Toilette schon recht verlässlich und es ging kaum ein Malheur mehr in den übrigen Auslauf.


14.12.2016

Die Wachphasen werden länger (3 bis 4 Minuten) und dann wird es merklich turbulenter in der Kiste. Alles Neue muss erkundet werden und die Geschwister fangen miteinander das Spielen an. Heute habe ich den ersten Versuch der Spielaufforderung sehen können, das Geschwisterchen sollte angesprungen werden, jedoch klappte es noch nicht mit der Zielgenauigkeit und der Kleine landete deutlich neben seinem Bruder und plumpste um.
Wenn Chelsea die Wurfkiste betritt, sind die Welpen in Nu auf den Beinen und versuchen schon bei der noch stehenden Mama die Zitzen zu erreichen, es dauert bestimmt nicht mehr allzu lange bis dies auch klappt.
Die tricolour Hündin hat ihren Namen erhalten und wird mit Gracy McBlack aus dem Boltenmoor ins Zuchtbuch des Deutschen Collie Club e.V. eingetragen werden. Danke an Birgit für diesen schönen Namensvorschlag!

15.12.2016

Heute habe ich damit begonnen die Welpen zuzufüttern. Schrittweise, damit der Verdauungstrakt sich an die Umstellung problemlos anpassen kann, gewöhne ich sie an die ersten festen Mahlzeiten, indem ich ihnen je einen Kaffeelöffel voll mit rohem Rinderhackfleisch anbiete. Dazu nehme ich jeden Welpen einzeln auf meinen Schoß und reiche ihm ein kleines Kügelchen Tartar aus meiner Hand an. Nach dem ersten Draufrummanschen im Mäulchen und dem ersten Abschlucken, erwachte der Fleischfresser in meinen G-chen. Der Geruch und der Geschmack muss einzigartig gewesen sein, sie entwickelten solch einen Eifer, dass ich alle Hände voll zu tun hatte die Kleinen unter Kontrolle zu halten, dass nicht alles in der Hektik nur vor ihnen hergeschoben wird, sondern auch dort landet wo es hin soll  :-). Fressen muss auch gelernt werden und ich habe versucht Hilfestellung zu leisten.

Das Krallenwachstum ist enorm, ich habe heute bereits wieder die lang gewordenen Krallen gekürzt.
Deutlich ist der Unterschied erkennbar, vor und nach dem Schnitt.


17.12.2016

Das Zufüttern aus der Hand klappt hervorragend, die Welpen sind ganz gierig und ruck zuck ist ihre Portion im Mäulchen verschwunden.
In den noch relativ kurzen Wachphasen nehmen die G-chen jetzt immer intensiver Kontakt zueinander auf, sie erkennen sich jetzt und es finden die ersten harmlosen Kampfspielchen statt, was für das spätere Sozialverhalten wichtig ist. Das Knurren ist mittlerweile sehr deutlich geworden!

Es wird zunehmens turbulenter in der Kiste und es ist immer mehr >Action< angesagt. Die Sinnesleistungen und der Bewegungsapparat funktionieren schon recht ordentlich. Erste Inspektionsrunden werden Stück für Stück größer.
Chelsea ist nach wie vor stets dabei, wenn ich an der Wurfkiste sitze und sehr häufig verbringt sie auch noch gemeinsame Zeit mit ihren Kindern und genießt dies offensichtlich sehr.


18.12.2016

Heute sind unsere Hundekinder aus der Wurfkiste ausgezogen und in einen abgegrenzten Teil des Innenauslaufes im Welpenzimmer eingezogen. Momentan steht ihnen dort ihr Schlafplatz und die davor gelagerte Innentoilette mit Natureinstreu zur Verfügung. Wir streuen diese dick mit Biolan ein und in der ersten Zeit kommt Heu von unserer eigenen Pferdewiese darüber, damit gehen wir sicher, dass das Heu garantiert schadstofffrei ist was Pestizide und Dünger anbelangt.
Sobald der Toilettengang recht sicher klappt, vergrößern wir den Auslauf nach und nach, damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.
Der Innenauslauf befindet sich zentral in unserem Wohnhaus, so lernen die Welpen die üblichen Haushaltsgeräusche kennen, wir können aber auch die Tür zu machen, damit den G-chen auch mal Ruhe zukommen kann, wir sehen dies ebenso als sehr wichtig an.
Vom Welpenzimmer geht es direkt in einen großen, überdachten Außenbereich, den wir in den kommenden Tagen bereits zusammen erkunden werden. Unsere Würfe haben immer die Möglichkeit bei jeder Jahreszeit viel Zeit im Freien zu verbringen und dennoch vor Nässe geschützt zu sein. Selbst bei eisigen Temperaturen steht ihnen eine Wärmequelle (Heizpilz - eher für uns Zweibeiner- und eine beheizte Hundehütte) zur Verfügung, sowie in der heißen Mittagssommerhitze ein kühlendes Plätzchen.

19.12.2016

Mutter und Kinder haben den Umzug gut überstanden und genießen nun den hellen Raum mit Licht von allen Seiten und den Ausblick durch die bodentiefen Fenster. Unsere Katzen haben von außen auch bereits einen Blick in die Kinderstube geworfen.

Die Tartarmahlzeit wird jetzt von einem bruchsicheren, flachen Teller selbstständig gefressen. Heute habe ich zum ersten Mal gesehen, dass ein Welpe seinen Fleischanteil zuerst einmal kräftig und herzhaft totgeschüttelt hat, bevor die Portion im Maul verschwunden war.


20.12.2016

Da es mit dem selbstständigen Fressen bereits so gut klappt, gab es heute Morgen die erste Breimahlzeit, oder auch: Die Schlacht am Buffet ist eröffnet!

Das Benutzen der Innentoilette klappt bereits mehr oder weniger gut. Besonders niedlich ist es zu sehen, wenn ein Welpe bereits mit den Vorderbeinen in der Einstreu steht - er ist der Meinung, er sei bereits komplett IM Klo, die Hinterbeinchen aber noch auf dem Vedbed stehen und er "es" laufen lässt. Das Körpergefühl muss noch verfeinert werden :-)

Die Spiele unter den Geschwistern werden rauer, das Knurren deutlich hörbarer und nun kommen auch die ersten spitzen Zähne zum Einsatz. Ohren und Ruten sind bevorzugte Beißobjekte; es werden auch schon die ersten Nackenbisse geübt, begleitet mit einem kräftigem Schütteln. Werden die Spiele zu rau, geht Chelsea liebevoll, aber konsequent dazwischen und trennt Täter und Opfer voneinander. Jetzt bereits entwickelt sich im Welpenverband die Beißhemmung.

23.12.2016

Morgens in der Früh gibt es als Erstes eine Breimahlzeit. Während ich in der Küche den Brei zubereite, werden die Kleinen schon ganz unruhig, sie können es kaum erwarten das Frühstück von mir serviert zu bekommen.
Während Mama Chelsea ihren "sozialen Verpflichtungen" nachkommt und draußen mit ihren vierbeinigen Freunden tobt, ist unsere treue Josy oft dabei, wenn ich den Auslauf für den Tag vorbereite. Dabei beobachtet sie genau, wer was macht und wer WO was macht....
Ich bin mir sicher, würde ich ihr nicht zuvorkommen, sie würde hinter den Welpen aufräumen und sauber machen!


24.12.2016

Heute gab es zum Mittag die erste Mahlzeit Fertigfutter in Form von in Wasser eingeweichtem, hochwertigen Welpen-Trockenfutter. Wir gewöhnen die Welpen langsam an die verschiedensten Futterformen (Nass-Roh-Trocken) und Geschmacksrichtungen (Fisch, Fleisch, Rührei, Quark,gek. Reis, Nudeln oder Kartoffeln, Gemüse oder auch mal ein Babygläschen). Dies erleichtert es den zukünftigen Besitzern für später, ihren Welpen leichter an ihre individuelle Fütterungsform zu gewöhnen, da sich die Verdauung des Welpen bereits auf viele verschiedene Futterformen angepasst hat.
Der Teller mit der Mittagsmahlzeit war ruck zuck geleert und es wurden sich genüsslich die Mäulchen danach geleckt.

Da es mit dem Toilettengang, dem Alter entsprechend, schon recht gut klappt, haben wir den Innenauslauf etwas erweitert und die Welpen haben ihr erstes Körbchen bekommen, was direkt erobert und in Beschlag genommen wurde.

Am Nachmittag kam dann auch der erste "externe" Besuch ;-). Die Welpen waren interessiert und offen für neue Bekanntschaften ;-) und es herrschte Tiefenentspanntheit auf allen Seiten. Wir freuen uns schon jetzt auf eine Wiederholung!

 Wir sind immer sehr bemüht, grade in der wichtigen Prägezeit, den Welpen möglichst viele verschiedene Menschen zu zeigen (große, kleine, dicke, dünne, laute, leise, alte, junge usw.), die jedoch alle eins gemeinsam haben, die Liebe zu unseren Colliekindern. So werden die Welpen positiv auf Menschen geprägt und ihnen wird somit auch die spätere Abgabe und die damit verbundenen Trennung von ihrem gewohnten Umfeld leichter fallen.

25.12.2016

Wie schon bei ihrem vorherigem Wurf , unserem B-Wurf, liebt unsere Chelsea es inmitten ihrer Kinder zu sein. Heute Morgen wurde nach dem Frühstück eine gemeinsame Kuschel- und Nuckelzeit im Körbchen verbracht. Eine gründliche Wäsche der Kinder musste auch sein, es ist ja schließlich Weihnachten und Besuch soll ja kommen ;-) : da müssen die Kinder ordentlich aussehen!


Nachmittags hatten wir dann wieder sehr lieben Besuch. Wir freuen uns immer sehr, wenn befreundete Züchter zu Besuch kommen und den Wurf begucken, sind die Welpen doch des Züchters ganzer Stolz. Die Freude und der Spaß war auf allen Seiten groß und die Gespräche drehten sich fast ausnahmslos um die Colliezucht, es sei uns unseren Männern gegenüber verziehen :-D
Es war ein toller Tag mit Euch, DANKE auch für die mitgebrachten Dinge!
 

26.12.2016

Morgens in der Früh geht es mittlerweile schon recht turbulent zu. Wer erst einmal den Duft der großen weiten Welt, und den von Tartar geschnuppert hat, der kann unüberhörbar nicht mehr genug davon bekommen.

Während ich nach der ersten Mahlzeit früh morgens den Inenauslauf reinige und für den Tag vorbereite, dürfen die G-chen das Welpenzimmer außerhalb des Auslaufs erkunden. Mamas Körbchen wurde erst einmal erobert und in Beschlag genommen :-)

Nachmittags stand die Tür nach draußen offen und es ging das erste Mal ins Freie. Völlig unbefangen wurde die überdachte Terrasse erkundet und es fand der erste direkte Kontakt zu unseren Katzen statt.


27.12.2016

Die offene Tür wird jetzt gerne genutzt um die Mittagssonne auf der Terrasse zu genießen und die ersten Spielgeräte zu erkundschaften.

Werden die Welpen müde und legen sie sich draußen eingerollt in eine Ecke,dann bringe ich sie zum Schlafen zurück in den geschützten Innenauslauf. Dort werden die erlebten Eindrücke im Schlaf verarbeitet und ich sehe die Welpen wild träumend auf der Seite liegen mit den Beinchen rudernd und iff jiff- Laute von sich geben.
Da es mit dem Aufsuchen der Innentoilette schon recht gut klappt, haben wir den Innenauslauf heute auf die gesamte Fläche erweitert. Sicherlich geht das ein oder andere Malheur jetzt erst einmal wieder daneben, aber ich bin mir sicher, dass es nicht lange dauert bis alles wieder klappt.
Chelseas Gesäuge bildet sich langsam zurück, ich füttere den Welpen momentan fünf Mahlzeiten, alle sehen wunderbar rund und gesund aus.

28.12.2016

Heute waren die ersten zukünftigen Welpenbesitzer zu Besuch. Die Welpen haben, wie ich es von meinen Würfen nicht anders kenne, alles verschlafen. Dafür hat Vater Horizon alles gegeben um zu gefallen und für Action zu sorgen! Ach, ich liebe meinen verrückten Schwedenmann :-)

29.12.2016

Täglich erweitern die Welpen neugierig ihren Aktionsradius um das Welpenlager (Innenauslauf) herum. Heute haben sie entdeckt, dass es von der Terrasse in einen großen Grünlandauslauf geht. Zuerst wurde einmal kurz vorsichtig die Lage gepeilt, ist die Luft rein, wurde ordentlich tief durchgeatmet und durchgestartet. Die kleine Tricohündin erinnert mich oft an ihre Mama Chelsea als Welpe: Eine kleine Duracellhäsin, die, einmal wach, gar nicht weiß wohin mit all ihrer Energie und Lebensfreude.

Wenn das Wetter so schön ist wie heute, steht den Welpen die Tür nach draußen offen und sie können nach Herzenslust auf der großen Sonnenterrasse spielen. Dabei sind sie aber nie ohne meine Aufsicht und auch Chelsea und Miezie nehmen ihre Aufgaben sehr ernst und überwachen von der erhöhten Empore aus das weitläufige Grundstück!

Wir versuchen den Welpen immer wieder neue Reize zu geben, so nutzen wir den langen Tunnel nicht vorrangig dazu damit die Hunde es für das Agility kennen lernen, sondern damit sie es auch gewohnt sind einmal unbefangen in die Dunkelheit zu laufen (z.B.Unterführungen), auch wenn am anderen Ende des Tunnels kein Licht zu sehen ist, weil dieser über eine oder mehrere Ecken führt. Das Bällebad eignet sich hervorragend, damit die Kleinen auch mal etwas Bewegliches um die Beine herum haben, zudem ist es recht laut wenn die ganze Meute in den Bällen herum wuselt. Davon ab ist es wirklich niedlich anzusehen und alle haben ihren Spaß!
Da die Damen vom E-Wurf unser altbewährtes Pop Up Zelt zerschreddert haben, habe ich nun für unsere G-chen ein neues bestellt. Kaum steht es ausgefaltet auf dem Boden, ich bin noch dabei den dazugehörigen Tunnel aus dem Karton zu packen, da versucht ein vorwitziger Welpe bereits das Zelt für sich allein zu sichern, zieht es hinter sich her und möchte rückwärts damit im Eingang zur Brücke verschwinden....


30.12.2016

Der Spiel- und Entdeckungsdrang wird immer größer, es werden Gegenstände bespielt und ins Mäulchen genommen um sie weg zu transportieren und vor den anderen in Sicherheit zu bringen, DAS ist meines ganz allein! Alles wird einmal ausprobiert und getestet.
Überall wird reingekrabbelt, draufgeklettert und die ersten Hindernisse im Leben werden galant überwunden.
 
Das Wetter ist einfach grandios für die Welpen, sie können viel von ihren aktiven Wachphasen draußen verbringen.

31.12.2016

Endlich kommt auch die Tellerschaukel zu ihrem Einsatz, was von allen sehr freudig angenommen wird. Toll an diesem Modell ist, dass der Stoff abnehmbar und waschbar ist. Außerhalb der Welpenzeit sind unsere Welpengeräte immer gut verstaut und sauber weg gepackt, nun kommen sie endlich wieder nach und nach zu ihrem Einsatz :-)
Der kurze, helle Tunnel wird im Galopp durchlaufen, auch wenn Gegenverkehr kommt...
Werden die Kleinen müde, finden sie sich selbstständig wieder im Warmen ein, ich muss keinen mehr draußen einsammeln. In Mamas Körbchen ist es immer noch am schönsten, es riecht so gut nach ihr!
 

01.01.2017

Wir haben wahres Kaiserwetter zum Jahresbeginn und unsere kleinen Knatterbüxen haben so richtig bei herrlichem Sonnenschein im großen Grünlandwelpenauslauf Gas gegeben - frei nach dem Motto: Mit Volldampf ins neue Jahr!
Mittlerweile finden sich alle sehr gut zurecht, die Orientierung klappt somit bestens und das herunterhüpfen und heraufklettern auf die Terrassenempore funktioniert immer besser, schließlich sind sie ja schon groß und wer nimmt da noch die Welpenrampe!?
Und Gwynn war heute der Erste der über die Schräge auf die Brücke gelaufen ist um an der anderen Seite auf dem Bauch runter zu rutschen und mit allen Vieren die Geschindigkeit gebremst hat.
Es ist zu herrlich wie die Geschwister miteinander spielen, sie lauern sich auf, starten Scheinangriffe und liefern sich Wettrennen.
   


02.01.2017

Da staunten wir nicht schlecht als wir morgens aus dem Fenster schauten: Schnee im Münsterland!
Welch ein Welpenspaß...

Nach und nach wird gemeinsam auch das gesamte Wohnhaus erobert, die Welpen laufen völlig unbefangen in ihnen neue Räume mit verschiedenen Untergründen und Gerüchen; positiv verstärke ich dies oft mit kleinen Futterbelohnungen, die es heißt zu finden. Es soll den Welpen nach Auszug bei uns helfen, wenn sie ohne ihre Geschwister und Mutter in ein neues Leben starten müssen.
 


Unsere Katzen bringen den Hundekindern auch gleich bei wie Hundchen sich den Samtpfoten gegenüber zu benehmen hat und das die Beißhemmung auch Katzen gegenüber von enormer Wichtigkeit ist. Miezie erzieht unsere Würfe sehr liebevoll und konsequent und ich kann mich absolut auf diese tolle Katze verlassen. Miezie haben wir als erwachsene Katze übernommen, wir haben sie über eine Collienothilfeseite im Internet gefunden. Miezie ist den Welpen gegenüber sehr tolerant und manchmal denke ich, sie hat große Freude daran mitten im Welpengewusel zu sein.

Die ersten Starterpakete sind angekommen und ich fange an die Dinge, die später den Welpen und ihren neuen Besitzern mitgegeben werden, zu ordnen und für den jeweiligen Hund zusammen zu stellen.


04.01.2017

Wir verbringen mehrmals täglich die Zeit mit den Welpen draußen, wetterabhängig ob nun im Grünlandauslauf oder unter dem geschützten überdachten Bereich.
Die Gitterstufen werden bereits in allen drei Gangarten wie selbstverständlich gelaufen. Knüpfen die neuen Besitzer beizeiten daran an, werden diese Hunde wahrscheinlich nie ein Problem mit Gitterroststufen o.Ä. bekommen. Sie werden jetzt sicherlich erstaunt sein, dass ich eine Treppe als Hilfsmittel zur Prägung einsetze, wo doch jedermann weiß, dass übermäßiges Treppenlaufen schädlich für das Skelett des Hundes ist. Es kommt hier auf das Maß an: Ein Welpe, der nie eine Treppe bis ins Erwachsenenalter gesehen hat, wird Treppensteigen später mühseliger erlernen müssen als es spielerisch im Welpenalter geschieht.
 
 
Wir füttern den Welpen 5 Mahlzeiten am Tag,ausschließlich aus einem Napf, hin und wieder finden sich auch unsere Katzen "bei Tisch" ein und es wird in Frieden gemeinsam aus einem Topf gefressen. Chelseas Milchleistung ist zurückgegangen, die Milchbar wird noch als Nachtisch angeboten und um die soziale Bindung weiter zu erhalten.
Das Säugen geschieht nun noch ausschließlich im Stehen. Chelsea erzieht dabei auch gleichzeitig ihren Nachwuchs, wer frech mit den spitzen Zähnchen zubeißt oder mit den Zitzen spielt, der bekommt einen zärtlichen, doch recht eindeutigen Schnauzgriff von der Mutter.  Chelsea setzt Tabus, kurz und prägnant und prägt damit ihre Kinder sehr nachhaltig in Sachen Beißhemmung.
 
Hat das Bällebad in der Kunststoffschale zuerst keine Beachtung gefunden, was mich sehr gewundert hat, unsere F´s haben es heiß und innig geliebt, wurde es heute entdeckt und es fand sehr großen Anklang. Es wird hereingehüpft, wie wild in den Bällen gewuselt und sogar im Bällemeer abgetaucht. Ebenso wurde die Muschel gegen neue Eindringlinge verteidigt, einmal erobert möchte man es nicht kampflos teilen müssen.

Ungeduldiges Warten auf das Abendessen, der Duft ist schon in die Näschen gestiegen!


05.01.2017

Die Zuchtbuchnummern für unsere G-chen stehen fest und werden zukünftig, nach erfolgter Wurfabnahme, durch einen Zuchtwart im DCC,mit folgenden Zuchtbuchnummern und dazugehörigen Namen, im Zuchtbuch im Deutschen Collie Club e.V. eingetragen werden:

VDH/DCC 11962 Glenn McBlack aus dem Boltenmoor
VDH/DCC 11963 Gordon McBrown aus dem Boltenmoor
VDH/DCC 11964 Guinness McBrown aus dem Boltenmoor
VDH/DCC 11965 Gwynn McBrown aus dem Boltenmoor
VDH/DCC 11966 Gracy McBlack aus dem Boltenmoor

Das Interesse an beweglichen Objekten, denen nachgejagt und die gefangen werden können um es dann wegzutransportieren erwacht immer mehr. Ich fange jetzt ganz gezielt an mit den Welpen kurze Spieleinheiten zu machen, z.B. leichtes Zergeln (Vorsicht ist geboten aufgrund der noch leicht verformbaren Kiefer!) und Bällchen über den Boden rollen lassen.
Da es im zukünftigen Leben außer den gleichaltrigen Geschwistern und der Mutter nicht nur Welpen im Alltagsleben unserer G-chen geben wird, nehmen wir mittlerweile täglich ein oder mehrere erwachsene Hunde aus unserem Rudel mit in den Außenauslauf. Besonders Fellow ist begeistert von so vielen neuen Spielkameraden und er macht sich förmlich zum Clown unter ihnen.
Die G-chen haben mittlerweile viele Arten und Sorten von Futter von mir bekommen. Hierdurch erfolgt eine breit angelegte Futterprägung. Eine vielseitige Ernährung in diesem Alter hilft, eine vielfältige Darmflora aufzubauen, welche den Welpen einen guten Start gegenüber künftigen Infektionsgefahren im weiteren Leben bietet. Unsere Welpen haben alles sehr gut vertragen und sie fressen alle gut und gerne was ich ihnen anbiete.

06.01.2017

Fellow in seinem morgentlichen Element, schöner kann der Tag im Boltenmoor für mich fast gar nicht mehr beginnen. Die Kleinen lieben ihren Kumpel, der Name Fellow ist Programm!

Grenzüberschreitungen werden von Chelsea nicht toleriert und entsprechend korrigierend beantwortet (Schauzgriff), der Welpe unterwirft sich und signalisiert, dass er den Tadel über sein Fehlverhalten verstanden und akzeptiert hat.
Chelsea meistert ihre Rolle als Mutter auch mit ihrem zweiten Wurf wieder toll, sie bereitet ihre Kinder bestens auf ein zukünftiges soziales Leben vor! Neben ihrer Strenge ist sie häufig sehr liebevoll zu ihrem Nachwuchs und oft sehe ich, dass sie ihre Kinder "floht", dies schafft eine sehr enge soziale Bindung.
Schnauzgriff                                    Welpe unterwirft sich     Flohen


08.01.2017

Die Welpen flitzen bereits durch den langen, dunklen Tunnel, sausen über die Schrägen der Brückenseitenwände oder springen von oben hinunter um einen Verfolger abzuhängen, es geht ins Bällebad oder über das Wackelbrett: Dies alles ist für die Entwicklung des räumlichen Sehvermögens, für die körperliche und geistige Entwicklung von enormer Wichtigkeit.
Die Welpen lauern sich auf, verfolgen sich, greifen an oder begrüßen sich mit einer freundlichen Spielaufforderung, im Spiel wird für das Leben geübt.ist. Dabei wechseln die Rollen: So ist im Jagdspiel immer abwechselnd einer der Hase und einer der Verfolger und die Strategien werden auf beiden Seiten stetig verfeinert, so schlägt der Verfolgte Haken oder überwindet Hindernisse um den Verfolger abzuhängen oder der Verfolger kürzt ab um den Verfolgten doch noch zu bekommen...


09.01.2017

Heute war ich mit den Welpen vor unserem Wohnhaus um ihnen neue Eindrücke zu vermitteln, damit sie auch etwas vom Straßenverkehr (Schulbus, Nachbars Schlepper) mitbekommen, gepflasterte Bodenuntergründe kennen lernen oder auch mal einen Regenwasserabflussdeckel.
Solange die Welpen nicht geimpft sind, werden wir unser Grundstück für Ausflüge nicht verlassen; Das ist aber auch vorerst sowieso nicht nötig, da es hier immer wieder neues zu Entdecken gibt. In den nächsten Tagen werden sie unseren Pferdestall und auch unsere Tenne kennenlernen, zuerst in der Gruppe und dann auch schon einmal einzeln. Ebenso stehen die ersten, notwendigen Autofahrten auf unserem Plan.
  


10.01.2017

Heute Morgen hat es hier Bindfäden geregnet und so starteten wir den Tag nicht wie gewohnt draußen auf dem Welpenspielplatz, sondern wir haben die ehemalige Tenne unsicher gemacht.
Von unserer Küche aus geht es eine hohe Stufe hinab in das ehemalige Stallgebäude, keiner der Welpen zeigte hier eine Unsicherheit, Absätze und Stufen haben sie ja bereits auch schon kennen gelernt. Es freut mich sehr zu sehen, wie neue Eindrücke immer selbstverständlicher gemeistert werden.

Heute Abend habe ich es dann endlich geschafft die Unterlagen zum Welpenbegleitschreiben fertig zu stellen, so dass diese Ende der Woche in die Post gehen können. Wir verschicken die Mappen immer vor der Abholung, damit die neuen Familien noch genügend Zeit haben alles zu lesen und Vorbereitungen zu treffen. Auch eventuell auftretende Fragen können so noch in Ruhe besprochen werden.

12.01.2017

Leider hat Chelsea eine Mastitis bekommen, die wahrscheinlich durch einen Biss der scharfen Welpenzähne entstand. Durch eine kleine Verletzung sind Keime in die Milchdrüse aufgestiegen und verursachten die Entzündung. Wir waren gestern mit Chelsea in der Tierklinik und wir haben beschlossen sie medikamentös zu behandeln und von den Welpen abzusetzen. Heute sieht das Gesäuge schon etwas besser aus und Chelsea geht es nach wie vor gut.
Der gesamte Wurf ist recht aufgeweckt und mit einem herrlich aktiven Temperament gesegnet. Morgens muss der Lebensfreude erst einmal Luft verschafft werden und die ganze Bande saust und flitzt los, wenn der Innenauslauf geöffnet wird. Das Terrassenpodest wird im wilden Galopp hinab genommen, überall wuselt und hüpft es um mich herum. Ein Sack Flöhe hüten ist sicherlich einfacher!
  

13.01.2017

Im Münsterland scheint weiterhin die Sonne, worüber wir alle sehr dankbar sind! Unsere Wintersonnenkinder konnten heute wieder einige Stunden im Freien verbringen, sie wetzen was das Zeug hält, dass einem fast schwindelig vom Hingucken wird und sie haben ein weiteres Hobby für sich entdeckt, das Buddeln, es wurde heute gegraben was das Zeug hält, einmal angefangen konnten sie kaum ein Ende finden :-)

14.01.2017

Die Spiele unter den Geschwistern werden rauer, es wird um Beute (Spielsachen) gezergelt und es werden die besten Ressourcen verteidigt (z.B. der beste, erhöhteste Aussichtsplatz). Untermalt wird das Zergeln durch wildes Geknurre und Schütteln, jeder versucht sein Gegenüber möglichst stark zu beeindrucken.
Ist erst einmal eine Beute erobert, wird im rasanten Tempo die Flucht ergriffen um das Erbeutete vor anderen in Sicherheit zu bringen. Alle haben an diesen Spielen eine sehr große Freude und die Welpen können sich dabei so richtig auspowern.

Die Welpen wurden bereits  mit vielen alltägliche Situationen konfrontiert: Sei es, dass ich unsere Mülltonne über den Hof gefahren habe um sie für die Müllabfuhr an die Straße zu stellen, der Hof gefegt wurde oder Wäsche, die auf der Leine im Wind flatterte.
Besonders freue ich mich darüber, dass hier immer Harmonie herrscht, auch unter den rassefremden Vierbeinern.


15.01.2017
Und wieder haben unsere Welpen einen anderen Teil unseres Grundstücks kennen gelernt. Voller Neugierde muss erst einmal alles erkundet werden, überall wird draufgeklettert, drunter gekrabbelt oder hinein geschaut.

Fangen spielen finden nicht nur Menschenkinder toll. Unsere Hundekinder flitzen um die große Eiche und versuchen ihren Vorderhund zu fangen, so geht es einige Runden wild links um den Baum herum, bis der Verfolger stehen bleibt und wartet dass der Verfolgte einmal um den Baum herum ist und man ihn somit problemlos abfangen kann.


16.01.2017

Unsere Katzen haben heute mitgespielt beim Fangen, sie haben die Welpen derbe vernatzt und auf Trab gehalten indem sie den Stamm hoch geklettert sind. Die Hundekinderschar lief weiter wild um den Baum herum und wunderte sich bestimmt zu Anfang wo denn der Stubentiger abgeblieben ist....Gracy hat den Braten aber schnell gerochen und die Katze "gestellt".
 
Wir haben weiterhin traumhaftes Winterwetter und ich geniesse die Sonnenstunden die wir alle noch gemeinsam verbringen können bevor die ersten Welpen zu ihren zukünftigen Familien umziehen.

Futterneid ist ein Fremdwort...Unsere Welpen wachsen modern "Zweisprachig" auf!


17.01.2017

Ich war mit den Welpen zur Augenuntersuchung, alle G-chen sind klinisch frei von erblichen Augenerkrankungen. Zudem wurden alle geimpft , mit Microchip versehen und haben einen EU-Heimtierausweis erhalten.
Es war ein sehr langer und anstrengender Tag. Anfangs waren die Welpen im Auto etwas knötterig, aber nach 10 Minuten hörte ich keinen Mucks mehr und alle waren sehr artig und, man mag es kaum glauben, RUHIG! Die Rückfahrt wurde bereits fast komplett verschlafen, keinem ist auf der langen Fahrt übel geworden oder es ist ein Missgeschick passiert.
Abends habe ich mich dann hingesetzt und die Unterlagen für die bevorstehende Wurfabnahme fertig gestellt, mittlerweile ist dies ein ziemlicher Papierkrieg, der bewältigt werden muss, Formulare die für die Zuchtbuchstelle ausgefüllt werden müssen und das Zwingerbuch, welches auf den aktuellen Stand gebracht werden muss.


18.01.2017

Die zuständige Zuchtwartin unserer Landesgruppe im Deutschen Collie Club war heute da und hat den Wurf begutachtet und abgenommen, so dass dieser in das Zuchtbuch des Deutschen Collie Club eingetragen werden kann. Sobald das geschehen ist, werden mir die Ahnentafeln zugeschickt.
Die Zeit mit meinen G-chen ist somit leider auch wieder bald vorbei und ab Anfang nächster Woche ziehen die ersten in ihr neues Zuhause um. Einige haben eine weite Reise vor sich, ich freue mich sehr mit den zukünftigen Besitzern, bin aber zugleich auch etwas traurig, weil ich sicherlich nicht alle aus dem Wurf wiedersehen werde :-(

19.01.2017

Die Welpenmitgaben sind jetzt alle eingetroffen und müssen nur noch sortiert und zugeordnet werden. Unser Boltenmoorschaf haben wir erstmalig etwas "aufgetunt". Es gefällt mir so gut, dass ich es hier gerne einmal zeigen möchte.
 

Wir haben weiterhin traumhaftes Wintersonnenwetter und verbringen sehr viel Zeit mit unseren Flitzekindern an der frischen Luft. Manchmal denke ich mir, sie werden nie müde. Es ist einfach herrlich, sie beim Spielen zu beobachten, auch wie unsere Katzen sich mit in das Spiel integrieren, ist wirklich wundervoll!

20.01.2017

Und wieder hatten wir einen wunderschönen Sonnentag mit unserer G-Bande, den wir dazu genutzt haben, unseren großen Big-Ball mal wieder zum Einsatz zu bringen. Die Welpen und wir hatten unglaublichen Spaß und als der erste Welpe gelernt hat wie es funktioniert den Ball anzutreiben, wurde das Spiel zusehends dynamischer und der Ball rasanter im Lauf.
Mutter Chelsea ist übrigens Meisterin im Big-Ball Spiel, sie lenkt den Ball schnell und präzise dorthin, wo er hin soll.

23.01.2017

Ich habe noch einmal ein letztes gemeinsames Wochenende mit unseren Schwedisch-Englischen-Hundekindern verbracht und jede Minute bei herrlichem Sonnenschein mit ihnen draußen genossen. Am Dienstag heißt es dann gleich zweifach Abschied nehmen. Einerseits bin ich sehr traurig, dass die gemeinsame Zeit nun unwiederbringlich vorüber ist, andererseits wird es Zeit für die Welpen in ihr eigenes Leben zu starten und die Welt und die Herzen ihrer Menschen zu erobern. Die Welpenpakete stehen bereit und sicherlich sind die neuen Besitzer schon voller Vorfreude auf den morgigen Tag..!


24.01.2017

Heute sind Gracy und Gwynn in ihre Familien umgezogen. Gracy ist zu Züchtern ins benachbarte Ausland gegangen und wird dort hoffentlich einmal selbst Mami werden und auch ansonsten ihre Menschen sportlich auf Trab halten.Gwynn wohnt jetzt im südlichen Teil von Deutschland und wir hoffen ihn einmal auf der ein oder anderen Ausstelllung wieder treffen zu können. Wir wünschen viel Freude an den Vierbeinern und dass sich alle Träume und Hoffnungen mit "unseren" Hunden mit und für die Familien in denen sie leben erfüllen werden!


26.01.2017

Heute habe ich mit den drei G-Jungs den ersten Ausflug außerhalb unseres gesicherten Grundstücks unternommen. Gestartet sind wir auf der großen Pferdewiese, über den Holzsteg, der über den Graben führt, hinauf auf den Kanaldamm. Wer getrödelt hat, musste zusehen den Anschluß zu halten, auf einmal können die Anderen, also wir, soooo viel weiter weglaufen wie sonst ;-) Der Folgetrieb klappt hervorragend, ebenso das Herankommen auf Zuruf. Oben auf dem Kanaldamm wurde alles neugierig beschnüffelt, die neuen Gerüche und Eindrücke müssen wunderbar gewesen sein. Zurück ging es dann wieder über die Pferdewiese, wo die drei Jungs die große Fläche zum Gas geben genutzt haben, man kannte sich ja bereits aus! Ich bin so dankbar für das Traumwetter, was wir fast über die gesamte Welpenzeit hatten und dass die Welpen so schon vieles erleben konnten was draußen im Alltag stattfindet!

ii

27.01.2017

Von den beiden "externen" Geschwistern haben wir bereits positives Feedback erhalten. Gracy und Gwynn haben die lange Fahrt gut überstanden und sich bereits recht gut eingelebt. Wir haben wieder nette Familien für unsere Welpen gefunden; trotzdem bin ich in der ersten Zeit nach dem Auszug immer etwas besorgt: Klappt alles gut? Und finden die Welpen zusammen mit ihren Besitzer einen unproblematischen Start in ein gemeinsames Leben miteinander.

Gwynn im neuen Zuhause


Die drei Rüdenwelpen, die noch hier bei uns sind, erkunden und erobern auch bereits die Welt. Besondere Aufmerksamkeit wurde heute den Wildgänsen auf unserer Pferdewiese gewidmet, Guinness nutzte den hohen Maulwurfshügel um mit den Vorderbeinen höher zu kommen und so einen besseren Überblick über das Geflügelgeschehen zu bekommen. Letztlich kam er zu dem Entschluss, dass die Gänse eindeutig in der Mehrzahl sind.


Die große freie Fläche unserer Wiese lädt förmlich dazu ein, ausgelassen zu toben und einmal richtig Vollgas zu geben, so haben die drei G-Jungs heute wieder richtig Dampf abgelassen und alles gegeben! Sehr niedlich anzusehen, wie flach die Welpen werden, die kurzen Beichen fliegen mit den Öhrchen um die Wette!

 

28.01.2017

Und wieder ein Tag, an dem die Sonne vom Himmel lacht. Morgens waren die kleinen Jungs mit Fellow und Baylee im Außenauslauf, während ich im Haus den Innenauslauf vom nächtlichen Partygeschehen aufräume ;-) Es ist immer wieder erstaunlich, wozu so kleine Hundchen im Stande sind.

Nachmittags waren wir wieder am Dortmund-Ems-Kanal und auf unserer Wiese. Danach haben wir einfach auf der Terrasse gelegen und die Sonne genossen. Etwas Zeit bleibt mir ja noch mit meinen drei G-chen und wir genießen jede schöne Sekunde in vollen Zügen.

Unsere Welpen verlassen uns generell ordentlich und so wurden heute die Krallen gekürzt, die Haare an den Pfötchen geschnitten und das erste Mal mit einer feinen Slicker Brush alle drei einmal vorsichtig übergebürstet....aber etwas Zeit bis zum nächsten Auszug ist ja noch!

 

30.01.2017

Heute Morgen regnet es und wir verbringen unsere Zeit trocken auf der Terrasse, nachdem wir zuvor die kleinen und großen Geschäfte im Freien verrichtet haben. Zeit, um mal etwas Kopfarbeit mit den Welpen zu beginnen: Ich habe weiche, wohlriechende Leckerchen in eine leere Wasserplastikflasche gefüllt und den Welpen vorgelegt. Sofort war das Interesse geweckt, anfangs habe ich noch etwas geholfen, aber schnell hatte der erste Welpe den Dreh raus und das Leckerchen für sich "gesichert".


02.02.2017

Es ist wirklich unfassbar, aber das Wetter ist nach wie vor einfach herrlich und mittlerweile von den Temperaturen schon fast frühlingshaft. Täglich unternehme ich mit den drei kleinen Jungs einen kleinen Ausflug in die nähere Umgebung, es klappt wirklich prima und wir genießen das Wetter und die Freiheit. Die Welpen laufen völlig frei, ich vertrete die Ansicht, dass eine Leine absolut keine Erziehung ersetzt und keine fundierte Vertrauensbasis aufbaut. Unsere Hunde, die hier bei uns bleiben, sind alle so aufgewachsen und ich habe damit beste Erfahrungen gemacht. Erst, wenn es etwas weiter von Zuhause weggeht, kommt ein Geschirr mit einer langen Laufleine an den Hund, damit er in Gefahrensituationen, wie zum Beispiel Straßenverkehr, Bahnlinien o.ä. gesichert ist. Auch merkt der Hund so sehr schnell, dass selbst wenn ich weiter entfernt bin von ihm, ich immer noch Einfluss habe. Die Welpen lernen auch grade, dass sie sich an mir orientieren müssen: Wortlos drehe ich zum Beispiel einfach auf dem Absatz um, da bekommt es die Bande dann aber eilig wenn sie bemerken, dass ich schon sehr weit von ihnen entfernt bin.


04.02.2017

Gordon, jetzt Ben, und Glenn, jetzt Bobby, sind in ihre Familien umgezogen, wir wünschen auch hier sehr viel Freude mit ihren neuen Familienmitgliedern!

So traurig ich auch bin, dass die gemeinsame G-Zeit vorüber ist, so freue ich mich aber auch, mit meinen Hunden wieder weite Touren unternehmen zu können, mit meinen Youngstern auf dem Hundeplatz Spaß zu haben und auch mal wieder einen Abstecher an die Küste zu unternehmen. Meine Hunde und ich lieben das Meer und den Sandstrand und sobald das Wetter in der Vorsaison schön ist, werden wir ein paar Tage Strandurlaub bei und mit Freunden machen.

06.02.2017

Wir haben durchweg positive Nachrichten von unseren ausgezogenen Hundekindern erhalten. Alle haben die Autofahrt gut überstanden und zeigen sich angstfrei und interssiert in ihrer neuen Umgebung.

Und auch der erste Besuch auf dem Hundeplatz hat Gwynn sichtlich viel Freude bereitet.


16.02.2017

Die Ahnentafeln sind heute in die Post gegangen und müssten zeitnah bei den Familien eintreffen